Bei der Erstellung einer Website stellt sich zunächst die Frage, ob man sich selbst einarbeitet oder die Aufgabe an einen Freelancer oder gar eine Agentur abgibt. Homepage-Baukästen wie Wix, Squarespace und Jimdo sind eine Option die Website selbst zu erstellen. WordPress ist die günstigste und flexibelste Lösung – hier braucht es aber etwas mehr Einarbeitungszeit. Ein Guter Grund Freelancer in die Überlegungen einzubeziehen. Schließlich ist es mit der Erstellung der Website – egal mit welchem System – allein nicht getan. Texte, Bilder und die Optimierung für Google nehmen mindestens genauso viel Zeit in Anspruch. Man sagt, eine Website ist nie fertig. Aber sie kann ein wichtiger Umsatzkanal sein, wenn man die unzähligen Möglichkeiten nutzt.
Das kostet eine WordPress-Website
WordPress selbst ist kostenlos, aber es fallen Kosten für Webhosting sowie möglicherweise kostenpflichtige Plugins an. Die Preise dafür variieren zwischen 4 und 25 Euro pro Monat. Seit dem letzten großen Update, bei dem der Gutenberg-Editor eingeführt wurde, ist WordPress deutlich benutzerfreundlicher geworden. Früher waren Themebuilder wie Divi, Elementor oder Astra notwendig, um eine flexible Gestaltung zu ermöglichen, heute reicht jedoch der Gutenberg-Editor und ergänzend einige Plugins, zum Beispiel für die Erweiterung um ein Kontaktformular oder SEO-Funktionen..
WordPress ist am besten im Standard
Das Standard-Theme „Twenty-Twenty-Three“ ist besonders empfehlenswert, da es Anpassungsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit bietet, sowie vorgefertigte Stile, die Variationen in Farben und Schriftarten ermöglichen. Um Inspiration zu sammeln, empfiehlt es sich, erfolgreiche Websites aus der eigenen Branche zu analysieren und ansprechende Elemente mithilfe des Gutenberg-Editors nachzubauen.
Hosting kostet nicht viel
Bei der Wahl eines Webhosting-Pakets sind günstige Angebote von etwa 4 Euro pro Monat oft ausreichend für kleinere Websites oder Blogs. Bei speziellen Anforderungen, die der WordPress-Standard nicht abdeckt, können Plugins die Funktionalität erweitern. Viele Plugins sind kostenlos, bieten aber Premiumfunktionen für Preise bis zu 60 Euro pro Jahr, um zusätzliche Features, besseren Support und regelmäßige Updates zu erhalten.
Wenn man sich dazu entscheidet, eine Website von einem Freelancer oder einer Agentur erstellen zu lassen, gibt es unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Kosten, die Erfahrung und die benötigte Zeit.
- Freelancer: Freelancer sind in der Regel selbständige Webdesigner oder Entwickler, die auf Projektbasis arbeiten. Die Kosten für die Erstellung einer Website durch einen Freelancer variieren je nach deren Erfahrung und dem Umfang des Projekts, liegen aber in der Regel zwischen 500 und 5.000 Euro. Freelancer sind oft eine gute Wahl für kleinere Projekte oder Unternehmen mit begrenztem Budget, die dennoch eine individuell gestaltete Website benötigen.
- Agentur: Webdesign-Agenturen sind größere Organisationen, die über mehrere Designer, Entwickler und Marketingexperten verfügen. Dadurch können sie ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen anbieten, wie zum Beispiel Webdesign, Programmierung, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Online-Marketing. Die Kosten für eine Agentur sind in der Regel höher als bei einem Freelancer, beginnen bei etwa 3.000 Euro und können bis zu 20.000 Euro oder mehr betragen, abhängig von der Größe und Komplexität des Projekts. Agenturen eignen sich besonders für größere Unternehmen oder Projekte, bei denen mehrere Disziplinen abgedeckt werden müssen.
Selbst erstellt Kleinere Websites und Blogs mit geringem Budget | Freelancer Kleinere bis mittlere Projekte, begrenztes Budget | Agentur Größere Projekte, umfassende Dienstleistungen | |
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Einmalige Kosten | – | 500 – 5.000 Euro | 3.000 – 20.000 Euro |
Laufende Kosten | 4 – 25 Euro pro Monat | ca. 110 €/h | ca. 160 €/h |
Domain & Postfächer | 15 – 60 Euro pro Jahr | 15 – 60 Euro pro Jahr | 15 – 60 Euro pro Jahr |
Pro | Geringe Kosten, vollständige Kontrolle Unabhängigkeit | Individuelle Gestaltung Flexibilität | Breites Spektrum an Services Expertise von Experten |
Contra | Lernkurve mit Fehlern Zeitinvestition | Abhängigkeit von einer Person Begrenzte Kapazitäten | Höhere Kosten weniger Flexibilität |
Neben den initialen Kosten für die Erstellung einer Website sollte man auch die laufenden Kosten für Wartung, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und inhaltliche Ausgestaltung berücksichtigen. Diese Faktoren sind entscheidend, um die Website aktuell, sicher und im Wettbewerb sichtbar zu halten.
- Wartung: Unabhängig davon, ob die Website selbst erstellt wurde oder von einem Freelancer oder einer Agentur stammt, müssen gelegentlich Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Dazu gehören das Aktualisieren von Software, Themes und Plugins sowie die Sicherung der Website und die Überwachung der Sicherheit. Die Wartung kann entweder intern oder durch einen externen Dienstleister erfolgen. Die Kosten für die Wartung variieren je nach Umfang der Arbeiten und betragen in der Regel zwischen 50 und 500 Euro pro Jahr. Die Opportunitätskosten für die Wartung sind schwer zu quantifizieren, da sie von der Zuverlässigkeit und der Sicherheit der Website abhängen.
- SEO: Die Suchmaschinenoptimierung ist entscheidend, um die Sichtbarkeit der Website in Suchmaschinen wie Google zu erhöhen und dadurch mehr Traffic und potenzielle Kunden anzuziehen. SEO kann intern oder durch externe Experten durchgeführt werden. Die Kosten für SEO-Dienstleistungen variieren je nach Umfang der Arbeiten und der Erfahrung des Anbieters, liegen jedoch in der Regel zwischen 300 und 2.000 Euro pro Monat.
- Inhaltliche Ausgestaltung: Eine ansprechende und informative Website benötigt regelmäßig aktualisierte Inhalte. Diese können in Form von Blogbeiträgen, Videos, Infografiken oder Social-Media-Posts erstellt werden. Die Erstellung von Inhalten kann intern oder durch externe Content-Experten erfolgen. Die Kosten für die inhaltliche Ausgestaltung variieren je nach Umfang und Qualität der Inhalte und betragen in der Regel zwischen 100 und 1.500 Euro pro Monat. Die Opportunitätskosten für die inhaltliche Ausgestaltung sind die entgangene Kundenbindung und die Reputation, die sich aus schlecht gepflegten oder veralteten Inhalten ergeben kann.
Insgesamt ist es wichtig, die laufenden Kosten für Wartung, SEO und inhaltliche Ausgestaltung zu berücksichtigen, um eine erfolgreiche Website zu betreiben. Die Opportunitätskosten dieser Bereiche können erheblich sein und sollten bei der Planung und Umsetzung der Website berücksichtigt werden.